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Allgemein:
Vermittlungsinformation
Um Ihren Welpen schneller stubenrein zu bekommen, sollten sie ihn regelmässig füttern und in gleichmässigem Abstand zum Füttern "Gassi" gehen. Anfänglich vielleicht alle zwei Stunden, auch nachts. (maximal 2 Tage und 1 Nacht).
Für die Nacht können Sie den Welpen auch an das Schlafen in einer Kennelbox (Transportbox) gewöhnen. Diese sollte ausreichend groß sein und genügend Bewegungsfreiheit ermöglichen. Legen Sie eine Decke, ein Spielzeug und ein Leckerchen hinein. Es ist unwahrscheinlich, dass der Welpe sein Geschäft auf seinem Schlafplatz verrichtet.
Stellen Sie die Kennelbox in die Nähe Ihres Bettes, so dass Sie hören können, wenn Ihr Hund sich bemerkbar macht, weil er dringend muss. Geben Sie ihrem Welpen rechtzeitig die Möglichkeit, sein Geschäft draussen zu verrichten.
Es ist höchstwahrscheinlich, dass das Hundebaby nach einem Schläfchen oder nach ausgiebigem Spiel dringend sein Geschäft verrichten muss.
Nutzen Sie dieses Wissen und richten Sie es sich so ein, dass Sie sofort mit ihm Gassi gehen können, damit er sein Geschäft draussen machen kann und Sie ihn ausgiebig loben können, denn er wird es machen, weil er dringend muss.
Wenn Sie Ihren Liebling genau beobachten, werden Sie feststellen, dass er entweder auf dem Boden schnüffelt und die entsprechende Stelle umkreist bevor er sich löst oder plötzlich sein Spiel unterbricht und eilig umher läuft.
Dann ist es höchste Zeit, ihn nach draussen zu bringen.
Genau in diesem Moment sagen Sie "Pfui" oder "Nein", nehmen ihn auf den Arm und setzen ihn auf einer Wiese oder dem Bereich, wo er künftig seine "Geschäfte" machen soll, wieder ab. Wenn dann die Notdurft verrichtet ist, loben Sie ihn überschwenglich.
Das gleichzeitige Streicheln erhöht beim Welpen das Gefühl, den Eindruck, nun etwas richtig gemacht zu haben.
Ein Hund hört ca. 10 mal besser als ein Mensch. Daher ist es auch nicht notwendig den Hund anzubrüllen.
Kurz und prägnant "Nein" oder "Aus" zu sagen reicht. Der Hund, welcher gerade auf der Suche nach dem richtigen Plätzchen in der Wohnung ist, erschrickt hundertprozentig bei oben beschriebener Vorgehensweise. Dieses empfindet er als unangenehm, ein überschwengliches Lob und Streicheleinheiten jedoch als angenehm.
Da man das kleine Wesen nun mal nicht ununterbrochen beobachten kann, wird auch sicherlich mal ein Malheur passieren. Nun ist es wichtig, die Stelle gründlich mit Seifenlauge zu reinigen, mit klarem Wasser nachzuwaschen und zum Schluss nicht mit Essig oder Pfeffer zu sparen, denn die feine Hundenase wird diese Stelle sonst wieder finden und der Hund wird dort erneut sein Geschäft verrichten.
Völlig sinnlos ist es, den Hund auszuschimpfen, wenn sie ihn nicht inflagranti erwischen. Schon nach nur 2 Sekunden verbindet der Hund den Tadel nicht mehr mit seiner Missetat. Nutzlos und abartig ist es auch, den Hund mit der Nase in seine Exkremente zu drücken.
Ergänzend wirkende Methode: - Die sanfte Zeitungsmethode -
Da Ihr Welpe nun schon im Hause so ein paar Lieblingsplätze haben wird, empfiehlt es sich, den Platz, welcher der Wohnungstür am nächsten gelegen ist, zwar zu reinigen, jedoch nicht mit Essig zu behandeln. Legen Sie an diese Stelle 4-5 Bögen geruchsarmes Papier (Druckerschwärze - sprich Tageszeitungen übertünchen eventuell die Restgerüche, nach welchen der Hund suchen wird). Der Hund wird bei der Suche nach den gewohnten Gerüchen die Notdurft auf der mit dem Papier abgedeckten Stelle verrichten. Entfernen Sie danach die 2 - 3 oberen Lagen, ziehen Sie die restlichen jeweils um 50 - 100 cm weiter in Richtung Tür.
Reinigen Sie nun die letzte Stelle gründlichst. Diesen Vorgang wiederholen Sie, bis das Papier unmittelbar vor der Wohnungstür liegt. Dort wiederholen Sie das Ganze 3-4 mal.
Spätestens beim 5. mal legen Sie das Papier hinter die Wohnungstür. Der Hund wird sich dann sehr wahrscheinlich entweder durch bellen, jaulen oder kratzen an der Tür bemerkbar machen.
© S.Freder
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