Euthanasie für streunende Hunde in Rumänien?

Schon bald soll in Rumänien ein neues Gesetz erlassen werden, nach dem alle heimatlosen Hunde euthanasiert werden müssen -
aggressive Tiere sofort, alle anderen nach einer "Gnadenfrist" von sieben Tagen.. Auch das Füttern der Tiere wäre damit verboten und stünde unter Strafe.
Dieses Vorhaben wäre nicht nur grausam, sondern auch völlig ineffektiv. Denn alleine durch das "Wegschaffen" von Hunden
verringert sich die Überpopulation auf lange Sicht nicht.
Selbst die WHO (Weltgesundheitsorganisation) schreibt in ihrem Bericht "Guidelines for Dog Population Management" (1990) folgendes:

"Jede Reduzierung der Populationsdichte durch Sterblichkeit wurde schnellstens durch eine bessere Fortpflanzung und eine höhere Überlebensrate
ausgeglichen. In anderen Worten bedeutet dies: Werden Hunde an einem Ort entfernt, erhöht sich die Lebenserwartung der übrigen Hunde, da sie
größeren Zugang zu Ressourcen haben und sich diese nicht mit Mitstreitern teilen müssen."

Und:

"Auf lange Sicht betrachtet, ist die Kontrolle der Reproduktion bei weitem die
effektivste Strategie zur Handhabung der Hundepopulation."

Bitte fordern Sie die zuständige Kommission auf, sich stattdessen für ein humanes und langfristig wirkungsvolles Gesetz stark zu machen, wie es
von Tierschützern bereits vorgelegt wurde.

Protest von PETA: http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=6550


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