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Wichtige Grundregeln in der Erziehung des Hundes

Grundregeln in der Erziehung des Hundes

1. Hunde lernen lebenslang. Das bedeutet, Ihr Hund ist immer in Ausbildung, auch noch in 10 Jahren.

2. Sprechen Sie alle Sinnesorgane Ihres Hundes an (arbeiten Sie mit Hörzeichen, Sichtzeichen und achten Sie auf Ihre Körpersprache).

3. Jedes Signal wird nur einmal gegeben. Andernfalls lernt Ihr Hund, dass es auch reicht, wenn er erst nach der fünften Aufforderung folgt. Daraus ergibt sich:

4. Geben Sie ein Signal nur dann, wenn Sie sicher sind, dass der Hund es auch ausführen wird. Das heißt z.B.: Rufen Sie Ihren Hund nur, wenn Sie sicher sind, dass er kommt. Er könnte sonst folgern, dass ihn Ihr Rufen nichts angeht! Oder: Wenn Sie möchten, dass ihr Hund "Sitz" macht, geben sie das Hörzeichen erst, wenn Ihr Hund aufmerksam ist. Ist Ihr Hund zum Beispiel gerade abgelenkt, nennen Sie ihn beim Namen und geben Sie das Hörzeichen "Sitz" erst, wenn er sich Ihnen zuwendet. Hilfreich ist dabei:

5. Bringen Sie dem Hund bei, Sie auf ein Hörzeichen anzuschauen (z.B. "Schau", "Watch", "Guck" o.ä.)

6. Wenn Ihr Hund ein Signal nicht befolgt, fragen Sie sich zuerst, ob er es wirklich schon richtig verstanden hat. Gehen Sie ggf. in der Ausbildung einen Schritt zurück, um die Übung nochmals aufzubauen.

7. Benutzen Sie immer dasselbe Signal für das, was Sie von Ihrem Hund erwarten.

8. Benutzen Sie als Hörzeichen kurze Wörter und erzählen Sie Ihrem Hund keine langen Geschichten, er versteht Sie nicht.

9. Ein gegebenes Signal sollte nach der Ausführung nur durch ein anderes aufgehoben werden.

10. Hunde lernen durch Verknüpfung: Damit der Hund begreift, dass Ihre Reaktion (Lob, Tadel, Belohnung, Ignorieren etc.) etwas mit seinem Verhalten zu tun hat, muss Ihre Reaktion unmittelbar während oder direkt nach seinem Verhalten (innerhalb von 0,5 bis 1 Sekunde) erfolgen. Alles was danach kommt, kann der Hund mit seiner vorangegangenen Handlung nicht mehr verknüpfen!

11. Hunde wie Menschen lernen am Besten am Erfolg: Stellen Sie die Anforderungen an Ihren Hund stets so, dass er eine realistische Chance hat, sie zu erfüllen und dafür gelobt zu werden. Umso mehr Erfolgserlebnisse der Hund in der Ausbildung hat, umso freudiger wird er mitarbeiten. Wenn Sie bei einer Übung nicht weiter kommen, gehen Sie einen Schritt zurück (siehe 5.) So vermeiden Sie Frustration bei Ihrem Hund und bei sich selbst!

12. Üben Sie täglich mit Ihrem Hund auch zu Hause und auf Spaziergängen. Hunde lernen ortsgebunden. Üben Sie nur einmal in der Woche auf dem Hundeplatz, wird Ihr Hund möglicherweise dort gut mitarbeiten, woanders aber nicht.

13. Seien Sie konsequent: Gestatten Sie Ihrem Hund niemals eine Handlung, die Sie später einmal bedauern könnten. Wenn er heute nicht auf´s Sofa darf, dann gilt das auch für morgen und übermorgen. Hunde verstehen die Bedeutung von "Ausnahmen" nicht. Sie brauchen Sicherheit und feste Regeln

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